Risk-based Inspection Bureau Veritas

Risk-based Inspection (RBI) | Bureau Veritas

Risikobasierte Inspektions- und Instandhaltungspläne zur Reduzierung von unvorhergesehenen Ereignissen, Stillstandzeiten und Kosten

Für Betreiber von chemischen und petrochemischen Anlagen stellen unvorhergesehene Schäden an Bau- und Anlagenteilen und unnötige Ausfallzeiten ein sicherheitsrelevantes und wirtschaftliches Risiko dar. Jeder nicht eingeplante Anlagenstillstand reduziert die Produktivität und verursacht enorme Kosten. Ganz zu schweigen von den Folgen einer echten Havarie auf Grund eines Mangels der nicht bei der Routinekontrolle gefunden wurde. Regelmäßige Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen können hier Abhilfe schaffen, belasten aber gleichzeitig das Budget. Wie also können unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Aspekte und einer maximalen Anlagenverfügbarkeit die Kosten für Inspektion und Instandhaltung möglichst geringgehalten werden?

Reduzierung von Kosten durch zustandsorientierte Inspektions- und Instandhaltungspläne

Für Anlagenbetreiber stellt sich häufig eine ähnliche Ausgangssituation dar: Kritische und stark belastete Anlagenteile werden so lange wie möglich kostenintensiv in Stand gehalten, unkritische Rohrleitungen und Komponenten werden zu häufig inspiziert. Das treibt die Kosten für Inspektion und Instandhaltung in die Höhe und erhöht das Risiko für unvorhergesehene Anlagenausfälle. Risikobasierte Inspektionen, also zustandsorientierte und vorausschauende Inspektionen von kritischen Anlagenteilen, können dabei unterstützen Stillstandzeiten und Produktionsausfälle zu reduzieren und gleichzeitig die Inspektions- und Instandhaltungskosten zu senken.

Was ist eine risikobasierte Inspektion?

Eine risikobasierte Inspektion ist ein Verfahren zur Erkennung und Einschätzung industrieller Risiken, wie bspw. Korrosionen oder Spannungs- und Schwingungsrissbildungen, welche die Zuverlässigkeit von Produktionsanlagen an Druck- und Strukturelementen beeinträchtigen können. Risikobasierte Inspektionen zeigen Risiken auf, die ggf. nicht durch die gesetzlich vorgegebenen Inspektionen und Analysen kontrolliert werden können

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Risk-based Inspection Raffinerie

Unsere risikobasierten Inspektions- und Instandhaltungspläne liefern Antworten u.a. auf folgende Fragen:

  • Welches sind die kritischsten Elemente in einer Prozessanlage?
  • Welche Bau- & Anlagenteile müssen zu welchem Zeitpunkt kontrolliert werden?
  • Welche Anlagenbereiche sind besonderen Risiken ausgesetzt?
  • Welche Inspektions- & Instandhaltungsintervalle minimieren Ausfallrisiken und Kosten?

Unsere Methodik für risikobasierte Inspektionen von Industrieanlagen

  • Datenerfassung

    In dieser Phase findet eine Erfassung der bestehenden Daten über die Industrieanlage statt. Dazu zählen u.a. Isometrien, Materialen, Korrosionsstärke, Isolierung, Konstruktionsdaten, Inspektionshistorie

  • Risikobestimmung

    In dieser Phase wird die Anlage in Korrosionskreisläufe eingeteilt, die je nach Konstruktionsmaterial der Ausrüstung und den Prozessbedingungen identifiziert werden. Anschließend werden die möglichen Schäden für jeden Korrosionskreislauf ermittelt und schließlich das mit jedem Gerät verbundene Risiko bestimmt.

  • Risikomanagement

    Diese Phase umfasst die Entwicklung des Inspektions- und Instandhaltungsplans mit dem Ziel, das mit jedem Bau- und Anlagenteil verbundene Risiko auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren.

  • Datendokumentation

    Nach jeder Inspektion, Wartung oder Veränderung der Anlage werden die Daten in der RBI-Software aktualisiert und die Risiken neu bewertet.

Risikobasierte Inspektion mit Bureau Veritas – Ihre Vorteile auf einen Blick

Betreiber von Schwerindustrieanlagen können durch risikobasierte Inspektionen mit Bureau Veritas vielfältig profitieren:

JAHRZEHNTELANGE ERFAHRUNG

Bureau Veritas ist seit Ende der 90er Jahren gemeinsam mit führenden Unternehmen der Petrochemie an der Entwicklung des RBI-Verfahrens sowie der RBI-Software RB.eye beteiligt

EIGENE SOFTWARELÖSUNG

RB.eye ermöglicht führenden Raffinerien und Betreiber von chemischen und petrochemischen Anlagen die Periodizität von Turnarounds von 5 auf 6 Jahren zu verschieben

KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG

Kontinuierliche Weiterentwicklung des RBI-Know-Hows durch Beteiligung an großen Raffinerieprojekten in Europa, Asien, den nahen Osten, Südamerika und Afrika

BEGLEITUNG VON ANLAGENBETREIBER ENTLANG DER RBI-PROJEKTPHASEN

Von der Planung und der Moderation, über die Projektdurchführung, bis hin zur Auswertung und anschließenden zerstörungsfreien Prüfung.

ERSTELLUNG EINER DATENBANK

Entwicklung eines Nachschlagewerks inklusive Anlagendesign, Prozessabläufe, Schadens-abwicklung und Inspektionsstrategien

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